Löcher im Bauch

Album: Endlich! (2020)

Was soll ich tun, was kann ich wissen?
Was ist der Mensch? Was hoffe ich?
Wird mich hier irgendwer vermissen?
Gilt deine Wahrheit auch für mich?
Warum bleibt nichts so, wie es war, ist nichts für immer?
Warum ist denn überhaupt irgendwas und nicht vielmehr nichts
Und wieder nichts und wieder nichts?

Fragen blicken weit über den Strand
Bis zum Horizont und über seinen Rand.
Antworten hau’n Pflöcke in den Sand
Und steh’n irgendwann im Raum wie eine Wand.
Was du dich fragst, frag’ ich mich auch.
Frag’ mir Löcher in den Bauch.

Was steht geschrieben in den Sternen?
Ist da noch jemand außer uns?
Kann man aus Fehlern wirklich lernen?
Kopiert das Leben nur die Kunst?
Warum ist aller Anfang schwer und jeder Abschied
Noch viel schwerer? Warum muss das ausgerechnet mir passier’n?
Gerade mir? Gerade dir?

Fragen blicken weit über den Strand
Bis zum Horizont und über seinen Rand.
Antworten hau’n Pflöcke in den Sand
Und steh’n irgendwann im Raum wie eine Wand.
Was du dich fragst, frag’ ich mich auch.
Frag’ mir Löcher in den Bauch.

Könnt’ ich noch mal von vorn beginnen:
Was würd’ ich ändern dieses Mal?
Würd’ ich mehr wagen, mehr gewinnen?
Herz oder Kopf – Kopf oder Zahl?
Was kommt am Ende, wenn das letzte Feuer ausgeht?
Gibt es dann noch eine Zugabe, wenn keiner applaudiert,
Wenn alles friert, ins Dunkel stiert?

Fragen blicken weit über den Strand
Bis zum Horizont und über seinen Rand.
Antworten hau’n Pflöcke in den Sand
Und steh’n irgendwann im Raum wie eine Wand,

Die du niemals überwinden kannst
Und nichts dahinter finden kannst – Endstation.
Die dich zwingt, dich wieder umzudreh’n,
Alles im alten Licht zu seh’n – Kennst du schon.

Fragen blicken weit über den Strand
Bis zum Horizont und über seinen Rand.
Antworten hau’n Pflöcke in den Sand
Und steh’n irgendwann im Raum wie eine Wand.
Was du dich fragst, frag’ ich mich auch.
Frag’ mir Löcher in den Bauch.